Typische Defekte an der Aufhängung

 

Defekt der Aufhängung − das passiert früher oder später fast jedem Autofahrer. Typische Aufhängungsdefekte treten bei Autos auf, die einige Jahre oder mehr alt sind. Sie betreffen Stadtautos, Kleinwagen und Luxuslimousinen. Deshalb ist es für jeden Autofahrer wichtig zu wissen, was typische Aufhängungsdefekte sind und welche Symptome sie aufweisen. Dies alles, um so schnell wie möglich reagieren zu können, denn das Fahren mit einer defekten Federung ist einfach gefährlich.

Die Aufhängung eines Autos ist eine komplexe Konstruktion. Sie ist verantwortlich für das richtige Handling der Räder, Stabilität, Lenkung und Fahrkomfort. Die Aufhängung besteht aus vielen Komponenten, die perfekt zusammenarbeiten müssen. Wenn eine dieser Komponenten aufgrund von Verschleiß oder mechanischer Beschädigung ausfällt, kann es zu Problemen kommen. Da es sich bei der Aufhängung um ein zusammenhängendes System handelt, beschleunigt der Ausfall einer Komponente den Verschleiß der anderen.

Aufhängungsschäden können sich allmählich aufbauen, sie können aber auch plötzlich auftreten. Es genügt, mit höherer Geschwindigkeit in ein großes Schlagloch auf der Straße zu fahren.

Warum kommt es zu Schäden an der Fahrzeugaufhängung?

Die Komponenten, die in die Aufhängung eingehen, sind nicht ewig haltbar. Gummi ist Alterungsprozessen unterworfen. Metall kann durch Korrosion angegriffen werden. Alle Teile haben einen gewissen Grad an Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beschädigungen. Wie wir bereits erwähnt haben, wirkt sich der Ausfall einer Komponente negativ auf die anderen aus. Nachlässigkeit bei der Wartung, wie z. B. eine nicht angepasste Aufhängungsgeometrie, kann zu Problemen führen (Aufbau von Schäden). Auch der unsachgemäße Einbau von Aufhängungsteilen kann zu Defekten führen. Es kann zu Problemen kommen, wenn ein neues Teil (z. B. ein Querlenker) eingebaut wird, anstatt zwei Teile auf beiden Seiten zu ersetzen.

Defekte an der Aufhängung können auch als Folge eines Unfalls auftreten. Wenn das Fahrwerk des Fahrzeugs stark beschädigt ist, können selbst die besten Werkstätten die Aufhängung des Fahrzeugs nicht mehr in den Werkszustand versetzen − selbst wenn alle Teile durch neue ersetzt werden.

Die Haltbarkeit von Fahrwerksteilen hängt auch von der Qualität der verwendeten Komponenten ab. Erstmontageteile haben die höchste Lebensdauer. Aus einer Reihe von Gründen, z. B. weil sie perfekt auf andere neue Teile von hoher Qualität abgestimmt sind.

Markenersatz- und -nachrüstteile, die der GVO-Richtlinie entsprechen, nach europäischen Normen hergestellt werden und die einwandfreie Funktion des gesamten Systems gewährleisten, sind ebenfalls langlebig. Diese Anforderungen erfüllen REINHOCH-Teile, denn sie werden in modernen, automatisierten Fabriken nach den geltenden Normen gefertigt und während der Produktion einer mehrstufigen Kontrolle unterzogen.

Folgen der Defekte an der Aufhängung

Der Defekt an der Aufhängung ist mit einer Reihe von negativen Auswirkungen verbunden. Zunächst einmal wird das Sicherheitsniveau gesenkt. Das Auto benötigt immer häufiger Kurskorrekturen. Denn das Auto verliert die Lenkbarkeit, d. h. die Fähigkeit, die vom Fahrer mit dem Lenkrad vorgegebene Fahrtrichtung zu übernehmen und beizubehalten. Ein Auto mit beschädigter Aufhängung zeichnet sich durch eine zunehmend schlechtere Stabilität aus. Nach einem plötzlichen Manöver kehrt das Fahrzeug mit zunehmender Schwierigkeit in seine vorherige Richtung zurück. Defekte Stoßdämpfer führen zu einem zunehmenden Verlust der Traktion. Dies wiederum führt zu längeren Bremswegen und einer immer häufigeren Aktivierung des ABS-Systems, selbst bei leichten Bremsungen. Es kommt zu abnormalem (ungleichmäßigem) und beschleunigtem Reifenverschleiß. Einige Aufhängungsschäden machen das Auto völlig unbrauchbar. Es handelt sich um Lecks in hydropneumatischen und Luftfederungen.

Defekte an der Aufhängung führen auch zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Fahrkomforts − Lärm und schlechtere Absorption von Fahrbahnunebenheiten.

Typische Defekte an der Aufhängung − wie erkennt man sie?

Defekte an der Fahrzeugaufhängung sollten vom Fahrer selbst bemerkt werden. Ein Auto mit einer defekten Aufhängung beginnt, sich beim Fahren anders zu verhalten. Aus dem Unterboden des Autos kommen verschiedene Geräusche. Verschleiß und Schäden an einzelnen Komponenten der Fahrzeugaufhängung sollten bei einer jährlichen Inspektion in einer Diagnosestation festgestellt werden. Wenn Sie einen Defekt an der Radaufhängung vermuten, lohnt es sich, eine Diagnosestation aufzusuchen, um die genaue Ursache der Probleme zu ermitteln.

Was sollte man beachten? Die Teile der Aufhängung sollten paarweise ausgetauscht werden. Selbst wenn nur ein Teil auf einer Seite des Fahrzeugs beschädigt oder verschliessen ist. Dies gilt z. B. für Stoßdämpfer, Querlenker, Stabilisatoren usw. Jede Reparatur einer Aufhängung erfordert die Kontrolle und Einstellung der Achsvermessung.

Stabilisatorstreben sind die billigsten und gleichzeitig die am häufigsten brechenden Teile des Aufhängungssystems. Sie verbinden den Stabilisator mit dem Querlenker oder mit dem MacPherson-Federbein. Sie haben einen großen Einfluss auf die Fahrsicherheit bei Kurvenfahrten. Kugelgelenke gehören zu den Stabilisierungselementen und sind die am häufigsten beschädigten Komponenten dieses Systems. Symptome für einen Defekt sind Schläge von der Aufhängung, die beim Fahren auf unebenem Untergrund auftreten.

Stabilisatorbuchsen sind ein Teil der Lagerungen, mit denen die Stabilisatoren an der Karosserie eines Fahrzeugs befestigt sind. Anzeichen für eine defekte Stabilisatorbuchse sind Geräusche und Quietschen an der Vorderachse beim Fahren auf unebenem Untergrund. In der Regel müssen sie nach einigen zehntausend Kilometern ausgetauscht werden.

Querlenker sind eines der wichtigsten Teile der Aufhängung moderner Autos. Sie sind für die Führung der einzelnen Räder verantwortlich. Je besser und komfortabler eine Aufhängung ist, desto mehr Querlenker hat sie (daher der Name: Mehrlenkerachse). Querlenker bestehen aus Metall-Gummi-Buchsen (Querlenkerbuchsen) und Querlenkerbolzen. Bei einigen Typen von Querlenkern können die beschädigten Buchsen oder Bolzen ersetzt werden. Es gibt auch Querlenker, die als Ganzes ersetzt werden. Auch wenn die Buchsen oder Bolzen bei einem bestimmten Querlenkermodell ausgetauscht werden können, lohnt es sich, zunächst zu prüfen, wie viel ein komplett neuer Querlenker kostet. Es kann sein, dass der Austausch der Buchsen allein aufgrund der hohen Kosten nicht kosteneffizient ist. Die Querlenker selbst können durch Korrosion angegriffen werden. Sie können auch bei einem Unfall verbogen werden. Querlenkerbuchsen (Metall-Gummibuchsen oder Silentblocks) sind die Gelenke, die die Bewegung des Querlenkers ermöglichen. Schäden an den Querlenkerbuchsen können sich auf unterschiedliche Weise äußern. Diese können Rasseln beim Fahren über unebenen Boden, Knarren, Ruckeln beim Anfahren und schlechtes Fahrverhalten sein.

Traggelenk des Querlenkers ist das Kugelgelenk, das den Querlenker mit dem Achsschenkel verbindet. Zu den Symptomen eines defekten Traggelenks gehören eine spürbare Verschlechterung des Fahrverhaltens und Fahrgeräusche − meist ein charakteristisches Klopfgeräusch. Ein Versagen des Querlenkerkugelgelenks kann lebensgefährlich sein. Ein verschlissenes Gummigelenk kann brechen und dazu führen, dass sich das Rad während der Fahrt löst.

Hintere Träger sind eine weit verbreitete Lösung, die in den Hinterachsaufhängungen von Stadt-, Kompakt- und SUV-Fahrzeugen eingesetzt wird. Bei hinteren Trägern sind die Metall-Gummi-Buchsen, mit denen die Träger an der Karosserie befestigt sind, am häufigsten defekt. Das bekannteste Anzeichen für defekte Buchsen sind Geräusche und Schläge beim Fahren auf unebenem Untergrund. Es gibt auch andere Probleme, wie z. B. schlechteres Fahrverhalten.

Bei hinteren Trägern, die in französische Autos eingebaut werden, treten andere Probleme auf. Der häufigste Defekt ist hier ein gebrochenes Nadellager. Anzeichen für einen Defekt an den hinteren Trägern bei französischen Autos sind: Geräusche beim Fahren (Klopfen), unnatürliche Neigung der Hinterräder zur Karosserie oder Kippen des gesamten Fahrzeugs zu einer Seite.

Zu den Symptomen eines Defekts der hydropneumatischen Federung, die u. a. in Citroën verwendet wird, gehören Schwergängigkeit der Federung, Durchhängen im hinteren oder vorderen Teil des Fahrzeugs.

Die Symptome für einen Defekt an der Luftfederung, die in den luxuriösesten Fahrzeugen der Oberklasse verwendet wird, sind ständiger Betrieb des Kompressors, erhöhter Kraftstoffverbrauch, Absenkung des Fahrzeugs und keine Möglichkeit, die Bodenfreiheit zu erhöhen.

Alle Defekte der Aufhängung sollten so schnell wie möglich behoben werden. Das Fahren mit einer defekten Aufhängung ist ein Spiel mit der eigenen Sicherheit.